Glücksfeder vermehren & pflegen

Die Glücksfeder, oder auch Zamioculcas genannt, gehört zu den pflegeleichten Grünpflanzen. Möchtest du deine Zamioculcas vermehren, kannst du das ganz einfach über drei Wege angehen: mithilfe von Ablegern, Stecklingen oder dem Teilen der Pflanze.

Glücksfeder vermehren

Glücksfeder vermehren

Ganz egal mit welcher Methode du deine Zimmerpflanzen vermehren möchtest, du solltest immer darauf achten, dass sie gesund und kräftig ist. Eine kranke Pflanze oder eine Pflanze mit Schädlingsbefall eignet sich nicht gut dafür. Beim Vermehren werden die Eigenschaften der Mutterpflanze weitergegeben. Ist diese geschwächt, wird dies die Vermehrung erschweren.

Der beste Zeitpunkt zum Vermehren der Glücksfeder ist das Frühjahr oder der Sommer. Zu diesem Zeitpunkt treiben die Pflanzen nach einem Winterschlaf wieder stärker aus. Verletzungen durch Schnittwunden kann die Glücksfeder in dieser Zeit am besten vertragen. Außerdem tragen die höheren Temperaturen und besseren Lichtverhältnisse zu einem schnelleren Wachstum bei.

Glücksfeder teilen und umtopfen

Eine Möglichkeit deine Glücksfeder zu vermehren ist das Teilen. Hierbei wird die Mutterpflanze in zwei oder mehr Teile zerlegt. Dies eignet sich besonders für Exemplare, die sehr breit gewachsen sind und für die ihr Topf zu klein geworden ist. Ein sehr guter Zeitpunkt zum Teilen der Zamioculcas ist also beim Umtopfen.

  1. Nimm die Pflanze aus ihrem Topf.
  2. Schüttele die überschüssige Erde vom Wurzelballen sanft ab. Ein leichtes Kneten der Wurzeln hilft, um auch feste Erde vorsichtig zu entfernen.
  3. Den Wurzelballen teilst du nun mit einem scharfen, desinfizierten Messer in gleich große Teile.
  4. Pflanze die einzelnen Glücksfeder-Teile in eigene Töpfe. Hierfür kannst du ganz normale Erde für Zimmerpflanzen nutzen.

Und fertig ist das Teilen deiner Glücksfeder!

Glücksfeder durch Ableger vermehren

Hat deine Glücksfeder selbstständig Ableger gebildet, hat sie bereits den Großteil der Arbeit geleistet. Der Ableger (auch Kindel genannt) ist eine kleine Babypflanze, die im Pflanzentopf direkt neben der Mutterpflanze wächst.

Das Vermehren von Zimmerpflanzen durch Ableger ist damit ganz einfach:

  1. Hole die Glücksfeder vorsichtig aus ihrem Pflanzentopf heraus.
  2. An den Wurzeln erkennst du, wo der kleine Ableger mit der Mutterpflanze verbunden ist. Eventuell musst du den Wurzelballen dafür von etwas Erde befreien.
  3. Den Ableger trennst du nun mit einem scharfen und desinfizierten Messer ganz nah am Haupttrieb der Mutterpflanze ab. So sorgst du dafür, dass die kleine Babypflanze bereits ausreichend Wurzeln mitbringt.
  4. Pflanze den Ableger in einen kleinen Topf mit Anzuchterde und gieße diese leicht an.
  5. Nach einigen Monaten, wenn sich die ersten Triebe und Blätter gebildet haben, kannst du die Zimmerpflanze umtopfen und ihr normale, mit Dünger versetzte Pflanzenerde geben.

Blattstecklinge bilden

Die Glücksfeder kannst du auch als kleinen Blattsteckling züchten. Dafür brauchst du allerdings etwas mehr Geduld als bei den anderen beiden Methoden.

  1. Als erstes wählst du ein möglichst großes, gesundes Blatt aus dem unteren oder mittleren Bereich deiner Pflanze aus. Achte dabei darauf, dass der Trieb, von dem du das Blatt abtrennst, gesund und stark gewachsen ist.
  2. Das Fiederblatt kannst du nun einfach abzupfen. Ein Messer brauchst du dafür nicht. Ein abgezupftes Blatt wurzelt nämlich besser als ein sauber geschnittenes.
  3. Das Blatt steckst du schließlich in einen Topf mit Anzuchterde. Dabei reicht es, wenn das Blatt ca. 1,5-2 cm in der Erde steckt.
  4. Die frische Erde kannst du nun mit Wasser angießen.
  5. Ab jetzt heißt es abwarten!

Bis deine Glücksfeder neue Blätter bildet, kann es schon ein paar Monate dauern. Als erstes wird sie nämlich ihr Wurzelwerk in der Erde aufbauen. Bis dahin solltest du sie an einen nicht zu sonnigen Platz stellen und die Zimmerpflanze gießen, sodass sie gleichmäßig befeuchtet bleibt.

Glücksfeder richtig pflegen

Die Pflege der Glücksfeder ist sehr unkompliziert. Sie verzeiht dir fast alles! Weder braucht sie bei der Auswahl der passenden Erde eine Sonderbehandlung, noch benötigt sie überaus viele Nährstoffe. Sie ist mit ganz herkömmlicher Zimmerpflanzenerde, wie dieser Universalerde*, zufrieden. Alternativ kannst du für deine Glücksfeder spezielle Palmenerde* nehmen, die etwas mehr darauf ausgelegt ist, die Erde locker und luftig zu machen, um Staunässe besser vorzubeugen. Wenn du deiner Pflanze ganz viel Liebe schenken möchtest, kannst du den Boden des Topfes auch mit einer Drainageschickt aus Pflanzgranulat* befüllen, um sie vor nassen Füssen zu bewahren.

Denn wenn die Glücksfeder eine Anforderung stellt, dann ist es: keine Staunässe! Die Glücksfeder kommt eher mit weniger als mit zu viel Wasser aus und ist damit super für Pflanzen-Anfänger geeignet, die das Gießen ab und an mal vergessen. Ihre dicken Blätter speichern ausreichend Wasser, um auch eine kurze Trockenphase gut zu überstehen. Manchmal wirft sie dafür sogar ein paar Blätter ab, um noch weniger Wasser zu benötigen.

Glücksfeder richtig düngen

Einmal im Monat solltest du die Zimmerpflanze düngen. Wenn du dich fragst, welcher Dünger für die Zamioculcas gut geeignet ist, habe ich hier zwei Empfehlungen für dich: Plantura Bio-Universaldünger* oder COMPO Bio Grünpflanzen- & Palmendünger*.

Glücksfeder Schädlinge & Krankheiten

Da es sich bei der Glücksfeder um eine sehr robuste Pflanze handelt, wird sie nicht so schnell von Schädlingen oder Krankheiten befallen. Dennoch kann dies durch Pflegefehler trotzdem passieren. Einer der häufigsten Fehler ist das Übergießen.

Die Zamioculacas speichert das Wasser in ihren Blättern. Bekommt sie davon über eine längere Dauer zu viel, verfärben sich ihre Blätter gelb und können sogar abfallen. Achte daher darauf die Pflanze nur dann zu gießen, wenn die Erde schon trocken ist.

Auch von Blattläusen oder Spinnmilben kann die Glücksfeder mal befallen werden. Ist das der Fall solltest du sie zügig behandeln, um ein Ausbreiten zu vermeiden. Die Schädlinge wirst du los, indem du sie durch abwischen oder abduschen entfernst und die Blätter anschließend mit einem Schädlingsspray behandelst. Dafür kannst du dieses Spray sehr gut nutzen: Grünpflanzen Schädlingsfrei*.